Sa. 15. November 2025

Es ist alles Windhauch

Johann Sebastian Bach und das Geheimnis der "Kunst der Fuge"

Meinolf Brüser, Cembalo und Erläuterungen zum Werk

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Meinolf Brüser beschäftigt mit zwei Büchern zu Werken von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) seit einiger Zeit Musikwissenschaft, Feuilleton und Musikliebhaber, ist er doch einigen Geheimnissen zu Bachs Werk näher gekommen. So hat er sich ausgiebig mit dem Geheimnis in Bachs Cembalo-Werk "Die Kunst der Fuge" beschäftigt, ein Werk, dass seit dem Tod von Johann Sebastian Bach viele Fragen aufwirft. Warum bricht das Werk plötzlich ab, warum die Tonfolge B-A-C-H am Ende der letzten Fuge, ist Bach bei der Ausführung dieser Fuge verstorben, was hat es mit der Anmerkung von Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel zur Fugensammlung auf sich, warum findet sich in der Fugensammlung ein Vorspiel zum Choral "Wenn wir in höchsten Noethen sind", war das im Sinne Bachs oder ein Kunstgriff der Herausgeber oder Bach-Söhne, in welcher Reihenfolge hatte Bach die Fugen und Kanons des Werkes und das Choralvorspiel zur Interpretation vorgesehen, ...?

Fragen über Fragen. Meinolf Brüser hat auf diese Fragen sehr kohärente Antworten vorgeschlagen, die das Werk in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Seine These: Johann Sebastian Bach inszeniert mit der "Kunst der Fuge" seine eigene Vergänglichkeit vergleichbar den Vanitas-Bildern in der Malerei der Barockzeit. Bei der Entwicklung seiner Thesen kam Brüser, nach eigenen Angaben, vor allem auch sein juristisches Handwerkszeug zugute. Denn er ist nicht nur Musikwissenschaftler, Kirchenmusiker, Chorleiter, Cembalist und Organist sondern arbeitet als Strafrichter an einem Amtsgericht.

Im Kulturforum wird Dr. iur. Dr. phil. Meinolf Brüser seine Thesen vorstellen und verschiedene Stücke aus der "Kunst der Fuge" auf dem Cembalo interpretieren.

Termin: Samstag, 15. November 2025
Beginn: 19:30 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr

Eintritt: 15 €, ermäßigt 10 €

VVK: Bioladen Natürlich Mavita, Hochstraße 84, Waltrop

   
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